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Rückblick - Zertifikatsprogramm „Digitalisierung im Maschinenbau“

Der Campus Chiemgau ist eine Initiative des Landkreis Traunstein, der als als Trägerorganisation und innovativer Gestalter agiert. Die Bildungspartner sind die Technische Hochschule (TH) Rosenheim, das Bildungszentrum der Handwerkskammer (HWK) für München und Oberbayern, sowie die Akademie der Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern.

Die TH Rosenheim engagiert sich seit 2019 am Campus Chiemgau, und hat zunächst mit ein bis drei tägigen Seminaren, die regionale Nachfrage aus Unternehmen bedient. Im November 2020 wurde dann das berufsbegleitende Zertifikatsprogramm „Digitalisierung im Maschinenbau“ ins Leben gerufen. Letzteres findet aufgrund der Corona-Pandemie vollständig digital mittels der Video-Konferenz-Software Zoom statt. Die Teilnehmer des Programms kommen aus unterschiedlichen lokalen Unternehmen und Branchen, wie der BSH Hausgeräte GmbH in Traunreut, der Linde GmbH in Tacherting und einer Unternehmensberatung aus München.

 

„Die Arbeitswelt rund um die Produktion wird immer "smarter", und so eröffnet mir der Kurs "Digitalisierung im Maschinenbau" vielerlei Chancen im Beruf. Zum einen um vorhandene digitale (IT-) Systeme besser zu verstehen und zum anderen um zukunftsorientierte Technologien kennenzulernen.“ – Markus Hetzel, Programmteilnehmer

 

Das Zertifikatsprogramm erstreckt sich über zwei Semester, von denen das erste nun bereits erfolgreich abgeschlossen wurde. Inhaltliche Themen des ersten Semesters wurden in drei Module aufgeteilt. Das erste Module zum Thema „sicherheitskritische Systeme und security“, wurde den Teilnehmern von drei Professoren aus dem Bereich Informatik der TH Rosenheim nähergebracht. Das zweite Modul zur „agilen Produktentwicklung“, wurde durch zwei mittlerweile Selbstständige (partnaer.com in Rosenheim) Alumni der TH Rosenheim gehalten. „Digitale Produktion“, das dritte Modul, wurde von zwei Professoren aus dem Bereich Wirtschaftsingenieurwesen vorgestellt.

Seit Beginn des Semesters, gab es bereits einige Highlights zu verzeichnen. So erschien zu einer Digitalen Veranstaltung, unerwarteter Weise, Ministerpräsident Söder. Der Ministerpräsident redete und gestikulierte, doch aus zunächst ungeklärten Gründen, ließ sich sein Mikrofon nicht aktivieren. Herr Söder konnte dennoch die Teilnehmer des Zertifikatsprogrammes hören, und beantwortete Fragen durch Gesten wie Kopfschütteln. Nach kurzer Zeit, wurde der Spuk von Herr Professor Straube aufgelöst. Es stellte sich heraus, dass nicht etwa der Ministerpräsident höchstpersönlich anwesend war, sondern ein von Ihm mit künstlicher Intelligenz zum Leben erwecktes Bild. Die zugrundeliegende Technologie wurde erklärt und anschließend mithilfe eines Screenshots eines anderen Teilnehmers kurzerhand demonstriert.

Um die Online Veranstaltungen abwechslungsreich und verständlich aufzubauen, sind viele Themen interaktiv gestaltet. Die Teilnehmer werden zur Diskussionen angeregt, um den Stoff zu verinnerlichen. Vorlesungseinheiten werden durch Quizze abgelöst, in welchen die Teilnehmer ihren Wissensstand überprüfen und anschließend ihre erreichte Punktzahl mit ihren Kommilitonen in einem Ranking vergleichen. Darüberhinausgehend, wurden gemeinsame virtuelle Exkursionen unternommen. Ein Ziel stellte das bayernlab in Traunstein dar, welches den Teilnehmern vom Leiter Herr Zerndl persönlich vorgestellt wurde. In einer weiteren Exkursion, ging es virtuell in den Schwarzwald, wo das Virtual Dimension Center besucht wurde (https://vdc-tz-stgeorgen.de/). Das Vorstandsmitglied, Herr Martin Zimmer, und sein Mitarbeiter, Herr Christoph Gawel, demonstrierten Inhalte rund um die Themen Virtual Reality (VR), Augmented Reality und Mixed Reality.

 

„Die Inhalte erachte ich bisher als sehr ausgewogen. Sie bilden einen sehr guten gemeinsamen Konsens zwischen Maschinenbau und Digitalisierung bzw. IT-Landschaft. Genau das ist es, was vielen Unternehmen noch fehlt.“
– Manuel Meier, Programmteilnehmer

 

Bei einem Besuch des Mittelstands Campus in Sauerlach (https://mittelstandscampus.de), wurden Themen zu kollaborierender Roboter (Cobots - Collaborative Robots) aufgegriffen. Dabei standen der Leiter des MittelstandsCampus, Herr Fabian Bremauer, der Leiter der Mittelstands Akademie Bayern, Herr Robert Horvath sowie der Vorsitzende des Robotik Verbands Deutschland, Herr Helmut Schmid, mit den Teilnehmern des Zertifikatsprogramm in regem Austausch. Die Teilnehmer hatten überdies die Möglichkeit, Fragen zu Ihren Prüfungsstudienarbeiten zu klären.

Die Begeisterung für das Zertifikatsprogramm „Digitalisierung Maschinenbau“ ist von allen Seiten groß. Die Teilnehmer sind die Gründungsmitglieder des Alumni-Netzwerks „Digitalisierungsexperten im Chiemgau“. Im Rahmen dessen, können sich die ehemaligen Teilnehmer mehrmals im Jahr zu sozialen Veranstaltungen und zu Themen der Digitalisierung treffen und austauschen.

 

Es bleibt nur noch zu sagen, dass die Professoren und Dozenten sich bereits ungemein auf den Start des nächsten Zertifikatsprogrammes im Oktober dieses Jahres freuen. Nähere Infos zum nächsten Start des Zertifikatsprogramms „Digitalisierung im Maschinenbau“ am 08.10.2021 erhalten Sie an folgenden Infoabenden jeweils ab 18:00 Uhr:

  • 25.02.2021
  • 25.03.2021
  • 27.04.2021

 

Melden Sie sich hierzu bei unserer Programm-Managerin, Frau Sylvia Posch, per E-Mail sylvia.posch [at] th-rosenheim.de  oder telefonisch unter +49 (0) 8031 805-2275.